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iPhone 6s Review
Hallo und herzlich willkommen zu diesem Review von einem der aktuell besten erhältlichen Smartphones, dem iPhone 6s. Ich habe es nun schon genau einen Monat im Alltag testen können, wodurch ich dir nun meine Erfahrungen mit dem Gerät mitteilen kann. Viel Spaß!
Wie jedes zweite Jahr gibt es bei dem iPhone 6s im Gegensatz zu seinem Vorgänger so gut wie keine Designänderungen. Die einzigen drei Dinge, an denen man erkennt, dass jemand das neue iPhone hat, ist der S-Schriftzug und die dunklere Kamera auf der Rückseite und natürlich auch die neue Farbe roségold bzw. pink… . Das bedeutet die Kamera steht noch immer aus dem Gerät hervor, was mich überhaupt nicht stört, da die Bilder damit trotzdem wirklich herausragend werden. Die von manchen Leuten als hässlich empfundenen Antennenstreifen existieren ebenso noch. Meiner Meinung nach ist Apple das Design vollkommen gelungen, da das Gerät sehr zeitlos aussieht, extrem gut in der Hand liegt und auch bei Gesten, wie dem Zurückwischen, das abgerundete Glas echt gut tut. Trotzdem waren das iPhone 4 und 5 viel schönere Telefone, wobei auch andere Hersteller wie OnePlus sich extrem viel Mühe beim Aussehen ihrer Geräte geben.
Von der Stabilität und dem Gefühl in der Hand hat sich aber etwas geändert, was alles auf das neue 7000er Aluminium zurückzuführen ist. Dadurch ist das neue iPhone nun ungefähr doppelt so stabil wie die vorherigen Generationen und es ist nebenbei auch ein ganzes Stück rauer, wodurch es nicht so schnell aus der Hand rutscht. Es ist jetzt nicht so rau wie ein OnePlus One, aber trotzdem merkt man einen deutlichen Unterschied.
Dafür gibt es aber im Inneren ziemlich viele nützliche Neuerungen. Die wohl größte ist das 3D-Touch-Display. Das bedeutet im Grunde einfach nur, dass das Display nun verschiedene Druckstärken unterscheiden kann. Dadurch werden Funktionen, wie Peek und Pop, die neue Geste zum Multitasking und sozusagen der Rechtsklick auf dem Homescreen erstmals möglich.
Peek und Pop ist dabei einfach gesagt eine Vorschau von Nachrichtenchats, Emails, Tweets, Fotos und vielem mehr. Bei manchen dieser Apps kann man auch noch nach oben, unten, rechts oder links streichen, um direkt in der Vorschau einige Funktionen aufzurufen.
Die zusätzliche Geste, um ins Multitasking zu kommen ist wirklich extrem nützlich und für mich fast gar nicht mehr wegzudenken. Ich habe mich zudem auch schon ziemlich oft dabei erwischt diese Geste an meinem iPad anzuwenden, was natürlich fehlschlug. Man drückt dabei einfach, wenn das Gerät im Hochformat ist stärker auf den linken Rand des Displays. Wischt man nun während des Drückens nach rechts, schiebt man sozusagen die aktuelle App weg und landet bei der zuletzt verwendeten. Ist das iPhone im Querformat klapp all dies leider überhaupt gar nicht.
Drückt man stark im Homescreen auf ein Icon einer unterstützten App, poppt ein kleines Kontextmenü für Shortcuts zu der bestimmten App auf. Anschließend kann man entweder loslassen und auf eines dieser Dinge tippen oder man schiebt seinen Finger direkt hoch oder runter. Bei der Kamera hat man dabei vier Shortcuts, um ein Selfie, ein Video, eine Slo-Mo oder ein Foto direkt aufzunehmen. Bei Tweetbot gibt es zur Auswahl die Aktivität zu zeigen, sein letztes Foto zu tweeten oder generell einen Tweet zu verfassen. Und bei den Apps FaceTime und Nachrichten sehen wir die zuletzt angeschriebenen bzw. angerufenen Personen. Drückt man auf eine dieser Personen ruft man sie ohne Zwischenmenü direkt an bzw. kann man sofort lostippen.
Und wer jetzt denkt, man würde diese Funktionen nie nutzen, liegt völlig falsch, weil man sich viel schneller daran gewöhnt, als man selbst denken mag.
Die beste Funktion von 3D-Touch ist aber immer noch der Tastaturcursor, bei dem man einfach stärker auf die Tastatur drückt und man kann den Cursor an Stellen schieben, bei denen man sich z.B. verschreiben hat. Das ist so viel besser als die alte Lupe und auch besser als die Lösung am iPad, bei der man mit 2 Fingern einen Cursor aktivieren kann.
Außerdem können Mal- bzw. Zeichenapps 3D-Touch extrem gut nutzen, um den Strich bei mehr Druck dicker zu zeichnen. Was aber auch extrem genial an 3D-Touch ist, ist die Steuerung von Rennspielen, um bei mehr Druck schneller zu fahren oder auch stärker zu bremsen. Leider unterstützen viele Spiele dies noch nicht, wodurch man es wirklich fast nur für die vier ersten genannten Funktionen nutzen kann.
Was Spiele auch mit dem iPhone 6s verbessern kann ist der neue Prozessor namens A9. Dieser Dual-Core taktet mit jeweils 1,85 GHz pro Kern, was erstmal extrem Leitungsschwach klingt, aber er hat einfach so unfassbar viel Leistung, die genau wie 3D-Touch bisher fast keine App ausnutzt, was wirklich sehr schade ist. Bei dem wohl bekanntesten Benchmark namens Geekbench kommt man hier auf einen Singlecore-Score von ca. 2550 Punkten und im Multicore-Score auf ungefähr 4450 Punkte.
Diese Leistung spiegelt sich aber nicht nur bei Spielen und grafikintensiven Aufgaben wieder, sondern auch bei der alltäglichen Performance des Gerätes, wodurch es so gut wie nie ruckelt. Es kommt zwar ab und zu zu ein paar Ausrutschern, aber das wirklich nur extrem selten.
Heiß wird das iPhone übrigens nicht wirklich, auch bei wirklich starker Nutzung.
Neu sind auch endlich 2 GB RAM, welche wirklich nötig waren. Wo bei alten iPhones mit einem oder noch weniger Gigabyte RAM oft Apps oder Tabs in Safari neu laden mussten, ist es jetzt überhaupt nicht mehr der Fall. Alles bleibt nun wirklich fast ausnahmslos so lange offen bis man es schließt, was die Alltagsperformance wirklich stark steigert.
Was übrigens auch extrem, fast schon zu schnell geworden ist, ist der TouchID-Home Button. Dieser funktioniert verdammt zuverlässig und scannt bis zu 5 verschiedene Finger in wenigen Bruchteilen einer Sekunde ein. Man muss den Knopf förmlich nur noch antippen und das Gerät ist entsperrt. Dies kann ab und zu wirklich dazu führen, dass man gar nicht mehr auf den Lockscreen schauen kann, um die Uhrzeit oder die Benachrichtigungen sehen zu können.
Unterstützt wird der A9 aber auch noch von dem Coprozessor M9, welcher ursprünglich zum dauerhaften und energiesparenden mitzählen und berechnen der Bewegungsdaten beim iPhone 5s konzipiert wurde. Beim 6s ist er zusätzlich noch dafür zuständig, dass der Spruch „Hey Siri“, um Siri ohne Berührung zu aktivieren, auch ohne aktive Stromquelle zur Verfügung steht. Was mich dabei aber wirklich oft genervt hat, ist die Tatsache, dass es nicht immer funktioniert. Das aber meistens nicht weil Siri mich nicht verstanden hat, denn das klappt wirklich sehr gut, sondern eher weil Apple es bei bestimmten Lagen des Gerätes einschränkt. So kann ich es zum Beispiel nicht aktivieren, wenn das iPhone in der Hosentasche ist, bzw. der Abstandssensor generell abgedeckt ist, das iPhone falschherum da liegt oder gehalten wird und was mich am allermeisten nervt, wenn Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon angesteckt sind. Ganz ehrlich, das ist doch einfach nur extrem sinnlos.
Wenn das alles gehen würde, wäre „Hey Siri“ bei weitem praktischer, vor allem beim Kochen oder Backen, wenn man mit „Hey Siri“ einen Timer stellen will, während das iPhone sich in der Hosentasche befindet und man keine Hand frei hat.
Ist man dann fertig mit dem Kochen, auch wenn manche Kleinigkeit verbrannt ist, weil der Timer nicht aktiviert wurde, gibt es ja Leute die ihr fertiges Essen gerne fotografieren. Und dafür hat das iPhone 6s eine wirklich sehr gute Kamera. Sie macht schön scharfe Bilder mit nun nichtmehr 8, sondern 12 MP, mit einem wirklich sehr gutem Dynamikumfang und sehr realistischen und nicht übersättigten Farben und Kontrasten. Das bedeutet, dass die Fotos auch ohne jegliche Bearbeitung sehr ansprechend aussehen.
Eine neue, manchmal echt nette Funktion bei den Fotos nennt sich Live Photos, bei denen 1,5 Sekunden Video vor und nach dem Klick auf den Auslöser aufgenommen werden. Diese Live Photos kann man anschließend durch starkes Drücken abspielen, wodurch die Stimmung bei der Aufnahme, durch die Bewegung, wieder aufkommt.
Dabei ist aber schade, dass durch Bearbeitung der Fotos die Live Photo-Funktion abgeschaltet wird. Außerdem kann man zumindest aktuell die Fotos noch nicht auf Geräten anderer Hersteller abspielen. Auf iOS-Geräten und Macs ohne 3D-Touch hält man einfach länger und bei Macs, die mit einem ForceTouch-Trackpad ausgestattet sind, drückt man, wie beim iPhone 6s stark auf das Trackpad.
Außerdem kann man Panoramen mit bis zu 63 MP aufnehmen, wodurch sie für eine Smartphone-Kamera einfach nur unfassbar scharf werden.
Videos kann man natürlich auch aufnehmen und dabei kann man zwischen dem normalem Video, Slo-Mo und dem Zeitraffermodus wählen. Die normalen Videos kann man nun entweder in 720p mit 30 fps, 1080p mit 30 oder 60 fps, sowie endlich in 4K mit 30 fps aufnehmen. Sobald man 4K-Video aufnimmt sieht das Video 4K-typisch extrem scharf aus und generell ist der Autofokus super schnell und die Farben, Kontraste und die dynamische Reichweite sind so gut wie bei den Fotos.
Zeitlupen werden mit entweder mit 720p und 240 fps oder in 1080p mit 120 fps aufgenommen. Und diese sehen einfach extrem geil aus, wodurch man auch oft damit rumspielt. Hat man nicht viel Licht zur Verfügung sollte man aber eher zu 1080p greifen, da es bei 240 Bilder pro Sekunde sehr dunkel sein und auch ziemlich stark flackern könnte. Das ist aber kein Problem des iPhones, sondern ganz normal, da die Belichtungszeit bei 240 fps mindestens 1/240 betragen muss.
Die Innenkamera löst nun mit nichtmehr nur 1,2, sondern 5 MP auf, wodurch die Selfies natürlich bei weitem schärfer werden als zuvor. Das aber auch bei Nacht, da das Display als sogenannter Retina Flash genutzt werden kann und somit 3x heller aufblitzt als die normale maximale Helligkeit.
Das führt zwar meistens zu schreckhaften Bildern, wegen des zu hellen Lichtes, oder auch einfach geschlossenen Augen. Was ich aber gar nicht verstehe ist, warum Apple die 1080p Videofunktion bei 5 MP nicht freigibt. Man kann nämlich immer noch nur 720p mit der FaceTime HD-Kamera aufnehmen, was echt verschenkt ist.
Anschauen kann man diese Fotos und Videos natürlich direkt auf dem eingebauten Bildschirm mit einer Auflösung von 1334x750 Pixeln, womit eine Pixeldichte von 326 ppi zustandekommt.
Von der Helligkeit, sowie von den Blickwinkeln überzeugt es auch, da man es sowohl draußen, in sehr hellen Umgebungen, als auch in sehr dunklen Regionen ohne Probleme ablesen kann. Die automatische Helligkeit ist zudem auch immer passend. Die Farben und Kontraste sind wie bei der Kamera sehr realistisch und nicht übersättigt, im Gegensatz zu den aktuellen Samsung Galaxy Geräten. Es ist zwar nicht ganz so scharf wie diese, aber mir persönlich reicht die Auflösung völlig aus. Der Weißwert ist schon wirklich extrem gut, wobei der Schwarzwert durch das LCD-IPS-Panel nicht ganz perfekt ist. Dieser ist bei AMOLED ein bisschen besser, weil schwarze Pixel dabei gar nicht beleuchtet werden. Versteh mich hier aber bitte nicht falsch, denn wir haben hier trotzdem eines der besten aktuell erhältlichen Smartphonedisplays.
Wie auch schon von der Apple Watch bekannt, setzt Apple im iPhone 6s auf einen neuen Vibrationsmotor, nämlich die Taptic Engine. Diese rotiert nicht wie normale Vibrationsmotoren einfach im Kreis, sondern das Gewicht wird von rechts nach links gefedert. Dadurch bekommt man einerseits ein deutlich leiseres und andererseits ein sich sehr viel besser anfühlendes Vibrieren zu spüren. Er fühlt sich entweder ähnlich der alten Motoren an oder so „antippend“ wie bei der Apple Watch.
Das alles bringt einem nur halt nichts, wenn das Gerät nicht lange am Leben bleibt. So ist es aber bei dem iPhone 6s überhaupt nicht, weil man schon bei normaler Nutzung ohne Probleme einen Tag schafft. Ist man Heavy-User muss man schon am Nachmittag aufladen, aber da kann man auch zum iPhone 6s Plus greifen. Im Durchschnitt schaffe ich eine Screen-On-Zeit von ungefähr 5 Stunden, was bei der Akkukapazität von nur 1715 mAh extrem gut ist. Das ist aber auch nur möglich, weil Apple ihr iOS selbst für ihre Geräte herstellt und somit optimieren kann.
Apropos iOS, denn auf diesem iPhone ist natürlich direkt aus der Verpackung iOS 9 installiert. Das bedeutet du hast ein System, welches im Gegensatz zu Android sehr geschlossen und sicher ist. Außerdem muss man bei iOS auf die komplette Aufmachung stehen, sodass man nicht all zu viel verstellen kann. Aber im Grunde genommen ist iOS ein sehr gut designtes Betriebssystem, welches vor allem mit seinem App Store sehr überzeugen kann, da man hier sehr gute Produktivapps und auch schöne exklusive Spiele findet.
Ein Punkt, den ich bei dem iPhone aber wirklich sehr „gehasst“ habe, ist die Tatsache, dass das iPhone zwar überall mit Dichtungen ausgestattet und somit wasserdicht ist, aber das leider nicht offiziell, sodass ein potenzieller Wasserschaden nicht in die Garantie zählt.
Und bevor ich es vergesse, man kann damit auch telefonieren.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das iPhone 6s ein wirklich extrem tolles Telefon mit ein paar kleinen Macken ist. Es hat ein tolles Display, geile exklusive Funktionen, wie 3D-Touch, eine grandiose Kamera, verdammt viel Leistung und das alles verpackt in einem sehr schicken, edlen und sehr stabilen Design. Das einzige was man bei diesem Smartphone überwinden muss ist der Preis, welcher bei dem kleinen Modell von 739-959€ und beim großen Modell von 849-1069€ reicht. Das muss natürlich jeder für sich selbst wissen, aber es lohnt sich allemal.
Das war es jetzt aber auch mit diesem ausführlichem Review von dem aktuell besten iPhone und einem der besten Smartphones auf dem Markt. Wenn es dir gefallen hat, dann gib einen Daumen hoch oder schreib einen Kommentar. Wenn dir etwas nicht gefallen hat, dann schreib es außerdem, damit ich es in meinen zukünftigen Videos verbessern kann. Abonniere den Kanal, um nichts mehr meinerseits zu verpassen. Ansonsten sind die Kauflinks zu diesem Telefon [Amazon, Apple Store] in der Beschreibung und wir sehen und bald wieder. Ciao!